Anzahl Lieder
852
ab Nr. 742 Anhang.
ab Nr. 742 Anhang.
Autopsiert
No
Format
kl. 8° schmal
6x14,6 (S. 119)
R/S
geprägter Ledereinband mit Schließen und Metallknöpfen, Goldschnitt
6x14,6 (S. 119)
R/S
geprägter Ledereinband mit Schließen und Metallknöpfen, Goldschnitt
History Inhalt
06.01.2008Wennemuth;31.10.2007Wennemuth;+HW 21.3.03
+Marburg Ev.Theol.B PTh Dp Alt 1730Admin_10/07/2016 11:52:58// Admin_19/01/2017 17:48:59//
+Marburg Ev.Theol.B PTh Dp Alt 1730Admin_10/07/2016 11:52:58// Admin_19/01/2017 17:48:59//
ID_GB_alt
409827115
HDB Nummer
5634
Erscheinungsjahr Gesangbuch
1730
Erscheinungsjahr von
1730
Erscheinungsjahr bis
1730
Konfession Gesangbuch
Tonangaben vorhanden?
No
Beschreibung Noten
nein
Vorrede vorhanden
No
Bilder Copyright ok
No
Inhalt freigeben
No
Letztes Update Person
Admin
Titelblatt Gesangbuch
Geistliches | Neu=vermehrtes | Altenburgisches | Gesang= | und | Gebet=Buch, | In sich haltend | Den Kern Alter und Neuer | Geistreicher Lieder | und Gesänge | D. Martin Luthers | Und | Anderer Christlichen Lehrer | und frommer Christen. | Nebst einer Vorrede | Herrn Carl Andreas Redels, | SS. Theologiae Doctoris, Hoch=Fürstl. | Consistorial-Raths und General-Super-|intendentens zu Altenburg. | ALTENBURG, Druck und Verlag Johann | Ludwig Richters, 1730.
[I:] Das Geistliche Altenburg in seinem Beten [...]. Altenburg: Richter, Johann Ludwig 1730.
[I:] Das Geistliche Altenburg in seinem Beten [...]. Altenburg: Richter, Johann Ludwig 1730.
Standorte Gesangbuch
Exemplar Standort ID
12526
Gesangbuch ID für Exemplar
5634
Exemplar vorhanden
Copyright PDF ok
Yes
Signatur des Exemplars
+Marburg Ev.Theol.B PTh Dp Alt 1730
Exemplar veröffentlichen
No
Name Standort ID
901
Exemplar vorhanden ID
1
Konfession ID Gesangbuch
5
Noten im Gesangbuch vorhanden?
No
Umfang Gesangbuch
(62), 144; 958, (38)
u.a. ausführliches Autorenregister
S. 836ff. Anhang geistreicher Lieder.
u.a. ausführliches Autorenregister
S. 836ff. Anhang geistreicher Lieder.
Vorrede Gesangbuch
wie Altbg 1719
Urheber Gesangbuch
§(Bearb.: Wolffgang Friedrich von Roda)
Sigel GBA
Altbg 1730
Privilegien
nein
Zusatzinformationen GBA
29.01.2007Wennemuth;12.07.2005Wennemuth;+HW 11.2.02
Hollweg 1923, S. 146-155, 379-381
Vorgänger: 1701bzw. 1708; 1728 stark erweitert, neuer Titel.
Wernigerode Hb. 2521 m
vorgesehen für Herzogtum Kleve und andere benachbarte Orte; gebarucht auch für luth. gemeinden im benachbarten Holland.
Wesel: 1780 wurde das Esendsche, Dortmundische, Soester Gb gebraucht, das Klevische nicht.
pietistisch
§aus Hollweg S. 148f. weiter auswerten und korrigieren
"Das Gesangbuch von 1728 kann durchaus als eine erweiterte Auflage des Gesangbuches von 1701 bezw. 1708 bezeichnet werden. Denn die 364 Lieder des letzteren sind bis auf 30 sämtlich in dem Gesangbuch 1728 gebh'eben, und von diesen 30 Liedern sind nur 10 aus dem-ursprünglichen Gesangbuch gestrichen, während die übrigen 20 aus den beiden Nachträgen sind, die das Buch 1701 und 1708 hatte.1) Es handelt sich z. T. um durchaus minderwertiges Gut, dessen Fortfallen nicht zu bedauern ist; einige Lieder aus der Reformationszeit erregten wohl durch ihre rauhe dichterische Form Anstog; von neueren Liedern sind einige ausgeschieden, in denen dem Verlangen nach der Ewigkeit oft ein recht starker, den Sammlern offenbar zu wenig nüchterner Ausdruck gegeben wird: „Ach, dag doch mein Jesus käme"; «Allenthalben, wo ich stehe"; „So komm geliebte Todesstund"; „Jesu Retter in der Not", Und doch darf man das Gesangbuch nur in sehr eingeschränkter Weise eine Neuauflage des alten nennen. Nicht nur, dag das Gesangbuch einen neuen Titel bekommen hat, dag seine Disposition eine andere geworden ist, nein
') Die ausgefallenen Lieder stehen unter den Nummern 16. 102. 103. 115. 180. 195. 210. 214. 326. 328. 334. 335. 336. 339. 340. 342. 343. 344. 346. 348. 349. 352. 354. 355. 357. 360. 361. 362. 364. 365.
Das Gesangb. d. Lutheraner in Cleve vom Jahre 1728. 149
durch die Hinzufügung von 295 neuen Liedern ist der Gesamtcharakter des Buches ein anderer geworden. Unter den neu aufgenommenen Liedern finden sich nur fünf aus der Zeit der Reformation (darunter Luthers Sanctus: „Jesaia dem Propheten das geschah" und Th. Blaurers: „Herr schaff uns wie die kleinen Kind") und sechs aus der Zeit der Gegenreformation, während die groge Masse der Lieder sich in fast gleichen Hälften auf die Zeit 1618—1675 und die Zeit des Pietismus verteilt. Die Tendenzen, die sich schon im Gesangbuch von 1701 bzw. 1708 bemerkbar machten, haben sich also noch entschiedener ausgeprägt: ein Gesangbuch ward geschaffen gut kirchlichen Charakters, jedoch mit kräftiger Betonung des subjektiv pietistischen Elementes. Einige nähere Angaben mögen das bestätigen. Zunächst haben die drei größten kirchlichen Dichter aus der Zeit 1618—1675 eine kräftige Ergänzung gefunden. Von Paul Gerhardt sind 33 Lieder neu aufgenommen, so dag er also mit der stattlichen Zahl von 60 Liedern insgesamt erscheint; unter den neu aufgenommenen findet sich grogenteils das Beste, was er überhaupt geschaffen hat, dessen Fehlen im Gesangbuch von 1701 als augenscheinlicher Mangel erwähnt wurde. Johann Heermanns'Lieder werden von 17 auf 24, Johann Rists von 15 auf 21 vermehrt, unter den letzteren: „Man lobt dich in der Stille", nach Nelles Wort „die Krone seiner Gesänge", „ein Loblied so festlichen Tones, wie wir von Paul Gerhardt keines haben". Dazu treten eine ganze Zahl wertvoller Kernlieder aus dieser Periode. Aus älterer Zeit seien genannt Wegelins: „Auf Christi Himmelfahrt allein" (in der hannoverschen Fassung von Gesenius), Stegmanns: „Ach bleib mit deiner Gnade", Flemmings: „In allen meinen Taten". Von den Königsberger Dichtern sind Weissei und Dach vertreten; auch die Hannoveraner fehlen nicht, Gesenius mit zwei, Denicke mit drei Liedern (darunter: „Nun jauchzt dem Herren alle Welt" und „O Vater der Barmherzigkeit"). Von den Schlesiern sei Johann Frank genannt („Brunnquell aller Güter", „Herr ich habe miggehandelt") und Heinr. Held („Gott sei Dank in aller Welt"."
Hollweg 1923, S. 146-155, 379-381
Vorgänger: 1701bzw. 1708; 1728 stark erweitert, neuer Titel.
Wernigerode Hb. 2521 m
vorgesehen für Herzogtum Kleve und andere benachbarte Orte; gebarucht auch für luth. gemeinden im benachbarten Holland.
Wesel: 1780 wurde das Esendsche, Dortmundische, Soester Gb gebraucht, das Klevische nicht.
pietistisch
§aus Hollweg S. 148f. weiter auswerten und korrigieren
"Das Gesangbuch von 1728 kann durchaus als eine erweiterte Auflage des Gesangbuches von 1701 bezw. 1708 bezeichnet werden. Denn die 364 Lieder des letzteren sind bis auf 30 sämtlich in dem Gesangbuch 1728 gebh'eben, und von diesen 30 Liedern sind nur 10 aus dem-ursprünglichen Gesangbuch gestrichen, während die übrigen 20 aus den beiden Nachträgen sind, die das Buch 1701 und 1708 hatte.1) Es handelt sich z. T. um durchaus minderwertiges Gut, dessen Fortfallen nicht zu bedauern ist; einige Lieder aus der Reformationszeit erregten wohl durch ihre rauhe dichterische Form Anstog; von neueren Liedern sind einige ausgeschieden, in denen dem Verlangen nach der Ewigkeit oft ein recht starker, den Sammlern offenbar zu wenig nüchterner Ausdruck gegeben wird: „Ach, dag doch mein Jesus käme"; «Allenthalben, wo ich stehe"; „So komm geliebte Todesstund"; „Jesu Retter in der Not", Und doch darf man das Gesangbuch nur in sehr eingeschränkter Weise eine Neuauflage des alten nennen. Nicht nur, dag das Gesangbuch einen neuen Titel bekommen hat, dag seine Disposition eine andere geworden ist, nein
') Die ausgefallenen Lieder stehen unter den Nummern 16. 102. 103. 115. 180. 195. 210. 214. 326. 328. 334. 335. 336. 339. 340. 342. 343. 344. 346. 348. 349. 352. 354. 355. 357. 360. 361. 362. 364. 365.
Das Gesangb. d. Lutheraner in Cleve vom Jahre 1728. 149
durch die Hinzufügung von 295 neuen Liedern ist der Gesamtcharakter des Buches ein anderer geworden. Unter den neu aufgenommenen Liedern finden sich nur fünf aus der Zeit der Reformation (darunter Luthers Sanctus: „Jesaia dem Propheten das geschah" und Th. Blaurers: „Herr schaff uns wie die kleinen Kind") und sechs aus der Zeit der Gegenreformation, während die groge Masse der Lieder sich in fast gleichen Hälften auf die Zeit 1618—1675 und die Zeit des Pietismus verteilt. Die Tendenzen, die sich schon im Gesangbuch von 1701 bzw. 1708 bemerkbar machten, haben sich also noch entschiedener ausgeprägt: ein Gesangbuch ward geschaffen gut kirchlichen Charakters, jedoch mit kräftiger Betonung des subjektiv pietistischen Elementes. Einige nähere Angaben mögen das bestätigen. Zunächst haben die drei größten kirchlichen Dichter aus der Zeit 1618—1675 eine kräftige Ergänzung gefunden. Von Paul Gerhardt sind 33 Lieder neu aufgenommen, so dag er also mit der stattlichen Zahl von 60 Liedern insgesamt erscheint; unter den neu aufgenommenen findet sich grogenteils das Beste, was er überhaupt geschaffen hat, dessen Fehlen im Gesangbuch von 1701 als augenscheinlicher Mangel erwähnt wurde. Johann Heermanns'Lieder werden von 17 auf 24, Johann Rists von 15 auf 21 vermehrt, unter den letzteren: „Man lobt dich in der Stille", nach Nelles Wort „die Krone seiner Gesänge", „ein Loblied so festlichen Tones, wie wir von Paul Gerhardt keines haben". Dazu treten eine ganze Zahl wertvoller Kernlieder aus dieser Periode. Aus älterer Zeit seien genannt Wegelins: „Auf Christi Himmelfahrt allein" (in der hannoverschen Fassung von Gesenius), Stegmanns: „Ach bleib mit deiner Gnade", Flemmings: „In allen meinen Taten". Von den Königsberger Dichtern sind Weissei und Dach vertreten; auch die Hannoveraner fehlen nicht, Gesenius mit zwei, Denicke mit drei Liedern (darunter: „Nun jauchzt dem Herren alle Welt" und „O Vater der Barmherzigkeit"). Von den Schlesiern sei Johann Frank genannt („Brunnquell aller Güter", „Herr ich habe miggehandelt") und Heinr. Held („Gott sei Dank in aller Welt"."