Autopsiert
Nein
Format
8º
Frontisp. (Portr.).
Ex. Berlin SBB-PK Slg Wernigerode Hb 833 : Provenienz: Gestempelter Besitzvermerk: Fürstlich Stolberg. Bibliothek Wernigerode
Frontisp. (Portr.).
Ex. Berlin SBB-PK Slg Wernigerode Hb 833 : Provenienz: Gestempelter Besitzvermerk: Fürstlich Stolberg. Bibliothek Wernigerode
History Inhalt
15.08.2010Wennemuth;01.12.2007Wennemuth;17.07.2007Konstanze;28.04.2007Konstanze;31.10.2006Schlüter;06.05.2006Wennemuth;17.09.2005kessner;
Fingerprint: nntt D.er ttn. isfi 3 1681R
Ausgabe nicht identisch mit VD17 12:120932Z (dort fehlt im Erscheinungsvermerk der Zusatz "Nürnberg/ Zu finden bey Joh. Leonh. Buggeln/ Buchbind.")
§aus zvab.com: (bearbeiten für Feld Autor)
Johan Höfel wurde im mittelfränkischen Uffenheim als Sohn eines markgräflichen Amtmanns geboren. Er studierte in Gießen, Straßburg und Jena, wo er, bei Ortolph Fomann, die juristische Doktorwürde in utroque erlangte. Höfel ließ sich im Anschluss als Rechtskonsulent in der Reichsstadt Schweinfurt nieder, wo er mit dem Schopperhaus das schönste Haus der Stadt bewohnte. Höfel war als Konsulent auch für den Ritterkanton Steigerwald sowie als Advokat und Rat der Reichsstädte Rothenburg und Windsheim und der Grafschaften Henneberg und Castell tätig. Höfel entfaltete eine politisch außerordentlich einflussreiche Tätigkeit, zählte zu den wichtigsten süddeutschen Juristen seiner Zeit und machte sich als solcher in ganz Deutschland einen Namen. Seinen dauerhaften Platz in der deutschen Kulturgeschichte erwarb sich der fromme Jurist jedoch nicht durch das von ihm meisterlich beherrschte ephemere politische Tagesgeschäft, sondern als fruchtbarer Dichter von christlichen Liedern, die er teils selbst vertonte, und als Herausgeber von Liedersammlungen. Bereits 1634 gab er die - wohl verlorene - "Musica christiana" heraus, die seine beiden berühmtesten Lieder enthielt, "O süßes Wort, das Jesus spricht" und "Was traur' ich doch? Gott lebet noch", die in viele spätere deutsche Liedersammlungen Eingang fanden. Wenige Jahre vor seinem Tod erschien 1681 bei Göbel in Schleusingen Höfels Bestseller "für das christliche Haus, für Familie und Familienfesttage", das "Historische Gesang-Buch". Dieses dreigeteilte Werk enthält Lieder über biblische Figuren, Heilige und Märtyrer sowie über historische Begebenheiten, die großenteils aus der Feder von Höfel selbst stammen. Höfel unterhielt enge Beziehungen zu seinen Dichterfreunden Johannn Rist und Sigismund von Birken, der Höfel in seinen 1658 gegründeten Elbschwanenorden aufnahm. Höfels Leben war geprägt von den Nöten und Beschwernissen des Dreißigjährigen Krieges, dessen Verlauf er auf der politischen Bühne teils selbst mitgestalten konnte, der aber auch Höfels christliche Dichtungen und Religiosität nachhaltig beeinflusste und ihn zu einem Vorläufer des süddeutschen Pietismus werden ließ. Der Gedanke der Vergänglichkeit des irdischen Daseins war in Höfels Leben allgegenwärtig, so ließ er etwa in Schweinfurt ein Alters- und Siechenhaus errichten, gab sich einer täglichen Betstunde hin, sammelte Leichenpredigten und soll sich bereits mit achtzehn Jahren seinen Sarg haben anfertigen lassen.Lit.: Erwin Lauerbach, Dr. Johann Höfel und sein historisches Gesangbuch, in: Frankenland 4 (1954), 115; Ingrid Weber, Die Porträtsmedaille Dr. Höfels, in: Mainleite 1 (1972), 84-87; Gerd Wunder, Dr. Johann Höfels Windsheimer Ahnen, in: Bll. f. fränk. Familienkunde 10 (1974/76), 332-342; Ders., Johann Höfel, in: Fränkische Lebensbilder VII, 123-141; BBKL II (1990), 922-923; Hirsch, Anton, Schweinfurter Jurist als Dichter und Komponist. Ein vierstimmiges Lied des Dr. Johann Hoefel, in: Mainleite 2000/II, 9-16; Horst Weigelt, Geschichte des Pietismus in Bayern. Anfänge - Entwicklung - Bedeutung, Göttingen 2001, 13f.Admin_10/07/2016 11:52:46// Admin_19/01/2017 17:48:49//
Fingerprint: nntt D.er ttn. isfi 3 1681R
Ausgabe nicht identisch mit VD17 12:120932Z (dort fehlt im Erscheinungsvermerk der Zusatz "Nürnberg/ Zu finden bey Joh. Leonh. Buggeln/ Buchbind.")
§aus zvab.com: (bearbeiten für Feld Autor)
Johan Höfel wurde im mittelfränkischen Uffenheim als Sohn eines markgräflichen Amtmanns geboren. Er studierte in Gießen, Straßburg und Jena, wo er, bei Ortolph Fomann, die juristische Doktorwürde in utroque erlangte. Höfel ließ sich im Anschluss als Rechtskonsulent in der Reichsstadt Schweinfurt nieder, wo er mit dem Schopperhaus das schönste Haus der Stadt bewohnte. Höfel war als Konsulent auch für den Ritterkanton Steigerwald sowie als Advokat und Rat der Reichsstädte Rothenburg und Windsheim und der Grafschaften Henneberg und Castell tätig. Höfel entfaltete eine politisch außerordentlich einflussreiche Tätigkeit, zählte zu den wichtigsten süddeutschen Juristen seiner Zeit und machte sich als solcher in ganz Deutschland einen Namen. Seinen dauerhaften Platz in der deutschen Kulturgeschichte erwarb sich der fromme Jurist jedoch nicht durch das von ihm meisterlich beherrschte ephemere politische Tagesgeschäft, sondern als fruchtbarer Dichter von christlichen Liedern, die er teils selbst vertonte, und als Herausgeber von Liedersammlungen. Bereits 1634 gab er die - wohl verlorene - "Musica christiana" heraus, die seine beiden berühmtesten Lieder enthielt, "O süßes Wort, das Jesus spricht" und "Was traur' ich doch? Gott lebet noch", die in viele spätere deutsche Liedersammlungen Eingang fanden. Wenige Jahre vor seinem Tod erschien 1681 bei Göbel in Schleusingen Höfels Bestseller "für das christliche Haus, für Familie und Familienfesttage", das "Historische Gesang-Buch". Dieses dreigeteilte Werk enthält Lieder über biblische Figuren, Heilige und Märtyrer sowie über historische Begebenheiten, die großenteils aus der Feder von Höfel selbst stammen. Höfel unterhielt enge Beziehungen zu seinen Dichterfreunden Johannn Rist und Sigismund von Birken, der Höfel in seinen 1658 gegründeten Elbschwanenorden aufnahm. Höfels Leben war geprägt von den Nöten und Beschwernissen des Dreißigjährigen Krieges, dessen Verlauf er auf der politischen Bühne teils selbst mitgestalten konnte, der aber auch Höfels christliche Dichtungen und Religiosität nachhaltig beeinflusste und ihn zu einem Vorläufer des süddeutschen Pietismus werden ließ. Der Gedanke der Vergänglichkeit des irdischen Daseins war in Höfels Leben allgegenwärtig, so ließ er etwa in Schweinfurt ein Alters- und Siechenhaus errichten, gab sich einer täglichen Betstunde hin, sammelte Leichenpredigten und soll sich bereits mit achtzehn Jahren seinen Sarg haben anfertigen lassen.Lit.: Erwin Lauerbach, Dr. Johann Höfel und sein historisches Gesangbuch, in: Frankenland 4 (1954), 115; Ingrid Weber, Die Porträtsmedaille Dr. Höfels, in: Mainleite 1 (1972), 84-87; Gerd Wunder, Dr. Johann Höfels Windsheimer Ahnen, in: Bll. f. fränk. Familienkunde 10 (1974/76), 332-342; Ders., Johann Höfel, in: Fränkische Lebensbilder VII, 123-141; BBKL II (1990), 922-923; Hirsch, Anton, Schweinfurter Jurist als Dichter und Komponist. Ein vierstimmiges Lied des Dr. Johann Hoefel, in: Mainleite 2000/II, 9-16; Horst Weigelt, Geschichte des Pietismus in Bayern. Anfänge - Entwicklung - Bedeutung, Göttingen 2001, 13f.Admin_10/07/2016 11:52:46// Admin_19/01/2017 17:48:49//
ID_GB_alt
1100880091
HDB Nummer
3077
Erscheinungsjahr Gesangbuch
1681
Erscheinungsjahr von
1681
Erscheinungsjahr bis
1681
Konfession Gesangbuch
Tonangaben vorhanden?
Nein
Vorrede vorhanden
Nein
Bilder Copyright ok
Nein
Inhalt freigeben
Nein
Letztes Update Person
Admin
Titelblatt Gesangbuch
Historisches | Gesang=Buch/ | In dessen erst= und anderm Theil | keine als nur solche | Geistliche Lieder | zu finden/ | Welche vom Leben/ Lehr/ Glauben/ | Wandel/ Marter und Tod | der heiligen Märterer/ Manns= | und Weibs=Personen/ dann der | Tyrannen Straff; | Theils durch fromme Christen hiebevor/ | Theils aber/ und zwar die meisten/ von | neuem/ seinen Kindern zum Dienst | und Besten gemacht/ | und | Jm dritten Theil | sonst andere | Historische Geschichten | zusammen gebracht worden | von | Johann Höefel/ Uffenh. Fr. Doct. | verschiedlicher Stände des Reichs freyer | Ritterschafft/ und der Stadt Schweinfurth | 82jährigem Consulenten. | Z | Schleusingen/ | Gedruckt bey Sebastian Göbel. | ANNO M. DC. LXXXI | Nürnberg/ zu finden bey Joh. Leonh. Buggeln/ Buchbind.
Standorte Gesangbuch
Exemplar Standort ID
7298
Gesangbuch ID für Exemplar
3077
Name Standort
Exemplar vorhanden
Copyright PDF ok
Ja
Signatur des Exemplars
Berlin Hb 833
Exemplar veröffentlichen
Nein
Name Standort ID
79
Exemplar vorhanden ID
1
Konfession ID Gesangbuch
5
Noten im Gesangbuch vorhanden?
Ja
Umfang Gesangbuch
(10) Bl., 532, (4) Bl.
Vorrede Gesangbuch
Widmungsempfänger: Bürgermeister und Rat von Schweinfurt
Bürgermeister und Rat von Windsheim
Bürgermeister und Rat von Rothenburg ob der Tauber
Bürgermeister und Rat von Windsheim
Bürgermeister und Rat von Rothenburg ob der Tauber
Urheber Gesangbuch
Höfel, Johann *1600-1683*
Beiträger: Kirchmaierus, Georg. Caspar; Frommann, Joh. Andreas; Petri ab Hartenfels, Georg. Christoph.; Schnitzer, Lucas [k.]; Rodach, Georg. Mund. von; Saubert, Joh.; Rebhan, Joh.; Struve, Georgius Adamus; Weiß, Johannes
Beiträger: Kirchmaierus, Georg. Caspar; Frommann, Joh. Andreas; Petri ab Hartenfels, Georg. Christoph.; Schnitzer, Lucas [k.]; Rodach, Georg. Mund. von; Saubert, Joh.; Rebhan, Joh.; Struve, Georgius Adamus; Weiß, Johannes
Sigel GBA
VD17 1:666863W: Berlin SBB-PK Slg Wernigerode Hb 833
Zusatzinformationen GBA
16.04.2008Nasse;01.12.2007Wennemuth;06.11.2007Dolic;
§Gotfer vielleicht Lesefehler? Gesucht wird Gotha 1660, CN
§Gotfer vielleicht Lesefehler? Gesucht wird Gotha 1660, CN