Anzahl Lieder
1230 und drei Praefationes
Anhang: Nr. 1188-1230
Nr. 1229 und 1230: Zwey Lieder, welche an dem Laubanischen Brandfeste, so seit dem grossen Brande 1760, allemal den Mondtag in der Woche, in welcher der 14te Julii fällt, gefeyert wird, pflegen gesungen zu werden.
Anhang: Nr. 1188-1230
Nr. 1229 und 1230: Zwey Lieder, welche an dem Laubanischen Brandfeste, so seit dem grossen Brande 1760, allemal den Mondtag in der Woche, in welcher der 14te Julii fällt, gefeyert wird, pflegen gesungen zu werden.
Autopsiert
No
Format
kl. 8°
8,6 x 14,5
Gelbschnitt
8,6 x 14,5
Gelbschnitt
History Inhalt
16.03.2008Wennemuth;15.03.2008Wennemuth;23.02.2008Wennemuth;29.11.2005Wennemuth;+AS 13.06.01Admin_10/07/2016 11:53:14// Admin_19/01/2017 17:49:10//
ID_GB_alt
992439253
HDB Nummer
9601
Erscheinungsjahr Gesangbuch
1781
Erscheinungsjahr von
1781
Erscheinungsjahr bis
1781
Konfession Gesangbuch
Tonangaben vorhanden?
No
Beschreibung Noten
nein
Vorrede vorhanden
No
Bilder Copyright ok
No
Inhalt freigeben
No
Letztes Update Person
Admin
Titelblatt Gesangbuch
Niederwiesaisches | geistreiches | Gesang=Buch, | worinnen | der Kern | alter und neuer Lieder | zum | Gebrauche des öffentlichen | und besondern Gottesdienstes | enthalten ist. | Z | Mit | einer Vorrede begleitet | von | M. Caspar Döring. | Z | Lauban, | Verlegts Gottlob August Scharf. | 1781.
[angeb. II:] Nützliche Sammlung geistreicher Gebete zur Kirchen- und Hausandacht, bestehend in Kirchen-, Morgen-, Abend-, Buß-, Beicht- und Communionandachten. Nebst Herrn Caspar Neumanns Kern aller Gebete. Lauban: Scharf, Gottlob August.
[angeb. II:] Nützliche Sammlung geistreicher Gebete zur Kirchen- und Hausandacht, bestehend in Kirchen-, Morgen-, Abend-, Buß-, Beicht- und Communionandachten. Nebst Herrn Caspar Neumanns Kern aller Gebete. Lauban: Scharf, Gottlob August.
Standorte Gesangbuch
Exemplar Standort ID
20461
Gesangbuch ID für Exemplar
9601
Name Standort
Exemplar vorhanden
Copyright PDF ok
Yes
Signatur des Exemplars
+Herne MOB Fd 641
Exemplar veröffentlichen
No
Name Standort ID
187
Exemplar vorhanden ID
1
Konfession ID Gesangbuch
5
Noten im Gesangbuch vorhanden?
No
Umfang Gesangbuch
(48), 1400; (2), 78
S. 1352-1397 Anhang unterschiedener geistreicher Lieder, die unter vielerley Titel noch gehören; und in hiesiger Gemeine bekannt sind (Kopftitel)
S. 1398-1400 Praefationes, wie solche an denen drey hohen Festtgaen vor angehender Communion allhier deutsch gesungen werden. (Kopftitel)
S. 1352-1397 Anhang unterschiedener geistreicher Lieder, die unter vielerley Titel noch gehören; und in hiesiger Gemeine bekannt sind (Kopftitel)
S. 1398-1400 Praefationes, wie solche an denen drey hohen Festtgaen vor angehender Communion allhier deutsch gesungen werden. (Kopftitel)
Vorrede Gesangbuch
M. Caspar Döring
Niederwiesa, bey Greifenberg, 23. Februar 1765
Vorrede
Das Gesangbuch ist eine Übernahme des neuen Laubanischen Gesangbuches, "welches unter der Besorgung meines seligen Vetters, H. M. Gottlob Friedrich Gudes, hochverdient gewesenen Pastoris primarii in Lauban, abgedruckt worden". Döring hat für die Niederwiesaische Kirchengemeinde den Anhang hinzugefügt. Der Anhang enthält zum einen die Lieder, "welche in hiesiger Kirche an den Gedächtnißtagen verstorbner Wohlthäter unsrer Anstalten, gesungen werden müssen". Die übrigen Lieder "hat mein vielgeliebter College, Herr Gottfried Seibt, [...] ausgesucht." Auf "Verlangen einiger Freunde" wurden auch "einige Gellertsche Lieder" hinzugethan. Schließlich "sind viele theils sonst schon abgedruckte, theils aber noch ungedruckt gewesene Lieder, welche Niederwiesaische Lehrer zu ihren Verfassern haben, beygefügt worden". Insbesondere " von dem sel. Herrn M. Johann Christoph Schwedler" hätte "noch eine sehr grosse Anzahl" aufgenommen werden können, doch wäre der Anahng dann zu umfangreich geworden. Außerdem sind diese Lieder "schon in den von dem seligen Manne herausgegebenen Sammlungen geistlicher Lieder, als: in den Liedern Mosis und des Lammes, in dem Herzens=Gesangbuche und in dem biblischen Lehr= Gebeth= und Gesangbuche abgedruckt, und in vieler Händen". Auch Begräbnislieder wurden nur wenige aufgenommen, "weil die Begräbnißlieder sowohl in Hirschberg als in Lauban in besondern Sammlungen abgedruckt" sind.
Niederwiesa, bey Greifenberg, 23. Februar 1765
Vorrede
Das Gesangbuch ist eine Übernahme des neuen Laubanischen Gesangbuches, "welches unter der Besorgung meines seligen Vetters, H. M. Gottlob Friedrich Gudes, hochverdient gewesenen Pastoris primarii in Lauban, abgedruckt worden". Döring hat für die Niederwiesaische Kirchengemeinde den Anhang hinzugefügt. Der Anhang enthält zum einen die Lieder, "welche in hiesiger Kirche an den Gedächtnißtagen verstorbner Wohlthäter unsrer Anstalten, gesungen werden müssen". Die übrigen Lieder "hat mein vielgeliebter College, Herr Gottfried Seibt, [...] ausgesucht." Auf "Verlangen einiger Freunde" wurden auch "einige Gellertsche Lieder" hinzugethan. Schließlich "sind viele theils sonst schon abgedruckte, theils aber noch ungedruckt gewesene Lieder, welche Niederwiesaische Lehrer zu ihren Verfassern haben, beygefügt worden". Insbesondere " von dem sel. Herrn M. Johann Christoph Schwedler" hätte "noch eine sehr grosse Anzahl" aufgenommen werden können, doch wäre der Anahng dann zu umfangreich geworden. Außerdem sind diese Lieder "schon in den von dem seligen Manne herausgegebenen Sammlungen geistlicher Lieder, als: in den Liedern Mosis und des Lammes, in dem Herzens=Gesangbuche und in dem biblischen Lehr= Gebeth= und Gesangbuche abgedruckt, und in vieler Händen". Auch Begräbnislieder wurden nur wenige aufgenommen, "weil die Begräbnißlieder sowohl in Hirschberg als in Lauban in besondern Sammlungen abgedruckt" sind.
Urheber Gesangbuch
M. Caspar Döring und Gottfried Seibt (Geistliche in Niederwiesa, s. Vorrede)
Sigel GBA
Lauban-N 1781 a
Privilegien
nein
Zusatzinformationen GBA
17.12.2010Wennemuth;24.08.2010Wennemuth;11.05.2007Wennemuth;11.02.2007Wennemuth;
Vorgänger: Girrendes Täublein in einem Gesangbuch alter und neuer geistreicher Lieder
§
Sammlung Geistlicher Lieder nebst einem Gebetbuch.
Publisher(s) : Strassburg
Source : BNUS
[1779] Vorrede
Adam (1928), S. 149f.
Der rationalistischen Strömung Rechnung tragend, stellte der zweite Pfarrer von Buchsweiler, Heinold, im Jahr 1779 ein neues Gesangbuch zusammen. "Für seine gehabte Bemühung" erhielt er vom Konsistorium ein Geschenk von 72 R.2 Der Titel desselben lautet: "Sammlung geistlicher Lieder, nebst einem Gebetbuch". Straßburg, Joh. Heinrich Heitz. Der "Vorbericht" aus Buchsweiler, den 11. November 1779, "teilt mit, daß aus dem alten Gesangbuch "die besten Lieder unverändert beybehalten", andere aber, "verbessert oder ganz neu eingerückt" worden seien. Dies gibt diesem Gesangbuch mit seinen 861in dogmatischer Ordnung dargebotenen Liedern ein eigentümliches Doppelgesicht.
Das Heinold'sche' Gesangbuch rief begreiflicherweise vielfachen Widerspruch hervor. Dadurch sah sich das Konsistorium veranlaßt, am 17. August
2 Klein, Pfarrerbuch, 134.
S. 150
1780 zu erklären, daß es sich bemüht habe, in dem neuen Gesangbuch ein zeitgemäßes und für den öffentlichen Gottesdienst, sowie für die Hausandacht in gleicher Weise brauchbares Buch den Leuten in die Hand zu geben. Nichtsdestoweniger hätten sich einige Geistliche der Grafschaft unterstanden, dasselbe als "heterodox" zu verschreien und Lieder singen zu lassen, die im neuen Gesangbuch entweder gar nicht oder doch nicht unverändert aufgenommen worden seien. Wer sich künftighin dessen schuldig mache, werde beim ersten Mal mit 10 Talern bestraft, beim zweiten Mal mit 20 Talern, und beim dritten Mal werde bei dem Fürsten auf "Cassation" angetragen. Ein abermaliger verschärfter Erlaß vom 1. August 1781 drohte bei einer erstmaligen Auflehnung gegen das Gesangbuch mit sechs Monaten Amtsenthebung und im Wiederholungsfalle mit Absetzung1. Weitere Auflagen desselben erschienen 1780 und 1783.
Den geplanten Druck eines durch den Organisten Hesse in Buchsweiler zu diesem Gesangbuch verfertigten Choralbuchs erlaubte das Konsistorium nicht, bewilligte aber dem Organisten zwei Gratifikationen von zusammen 93 R. und erlaubte ihm, "sich aus dem Almosen eines jeden Orts, dahin solches verlangt würde, für jede Melodie l ß geben zu lassen"2.
1 Obermoderner Befehlsbuch.
2 Klein, Pfarrerbuch, 134 f.
Vorgänger: Girrendes Täublein in einem Gesangbuch alter und neuer geistreicher Lieder
§
Sammlung Geistlicher Lieder nebst einem Gebetbuch.
Publisher(s) : Strassburg
Source : BNUS
[1779] Vorrede
Adam (1928), S. 149f.
Der rationalistischen Strömung Rechnung tragend, stellte der zweite Pfarrer von Buchsweiler, Heinold, im Jahr 1779 ein neues Gesangbuch zusammen. "Für seine gehabte Bemühung" erhielt er vom Konsistorium ein Geschenk von 72 R.2 Der Titel desselben lautet: "Sammlung geistlicher Lieder, nebst einem Gebetbuch". Straßburg, Joh. Heinrich Heitz. Der "Vorbericht" aus Buchsweiler, den 11. November 1779, "teilt mit, daß aus dem alten Gesangbuch "die besten Lieder unverändert beybehalten", andere aber, "verbessert oder ganz neu eingerückt" worden seien. Dies gibt diesem Gesangbuch mit seinen 861in dogmatischer Ordnung dargebotenen Liedern ein eigentümliches Doppelgesicht.
Das Heinold'sche' Gesangbuch rief begreiflicherweise vielfachen Widerspruch hervor. Dadurch sah sich das Konsistorium veranlaßt, am 17. August
2 Klein, Pfarrerbuch, 134.
S. 150
1780 zu erklären, daß es sich bemüht habe, in dem neuen Gesangbuch ein zeitgemäßes und für den öffentlichen Gottesdienst, sowie für die Hausandacht in gleicher Weise brauchbares Buch den Leuten in die Hand zu geben. Nichtsdestoweniger hätten sich einige Geistliche der Grafschaft unterstanden, dasselbe als "heterodox" zu verschreien und Lieder singen zu lassen, die im neuen Gesangbuch entweder gar nicht oder doch nicht unverändert aufgenommen worden seien. Wer sich künftighin dessen schuldig mache, werde beim ersten Mal mit 10 Talern bestraft, beim zweiten Mal mit 20 Talern, und beim dritten Mal werde bei dem Fürsten auf "Cassation" angetragen. Ein abermaliger verschärfter Erlaß vom 1. August 1781 drohte bei einer erstmaligen Auflehnung gegen das Gesangbuch mit sechs Monaten Amtsenthebung und im Wiederholungsfalle mit Absetzung1. Weitere Auflagen desselben erschienen 1780 und 1783.
Den geplanten Druck eines durch den Organisten Hesse in Buchsweiler zu diesem Gesangbuch verfertigten Choralbuchs erlaubte das Konsistorium nicht, bewilligte aber dem Organisten zwei Gratifikationen von zusammen 93 R. und erlaubte ihm, "sich aus dem Almosen eines jeden Orts, dahin solches verlangt würde, für jede Melodie l ß geben zu lassen"2.
1 Obermoderner Befehlsbuch.
2 Klein, Pfarrerbuch, 134 f.