Sammlung zwei- drei- und vierstimmiger Lieder und Gesänge nebst Übungen
Anzahl Lieder
Noten im Gesangbuch vorhanden?
ungezählt
Autopsiert
Non
Format
8°
9x14,9 (S. 11)
kein Einband
History Inhalt
9x14,9 (S. 11)
kein Einband
+UE; 13.10.2006Fugger;ackermann_20.03.2016 15:35:54// Admin_10/07/2016 11:53:35// Admin_19/01/2017 17:49:29//
HDB Nummer
15743
Erscheinungsjahr Gesangbuch
1859
Erscheinungsjahr von
1859
Erscheinungsjahr bis
1859
Konfession Gesangbuch
Tonangaben vorhanden?
Non
Beschreibung Noten
2-4stimmige Sätze in Klaviernotation
Vorrede vorhanden
Non
Bilder Copyright ok
Non
Inhalt freigeben
Non
Letztes Update Person
Admin
Titelblatt Gesangbuch
Sammlung | zwei=, drei= und vierstimmiger Lieder | und Gesänge, | nebst | einleitenden Übungen. | Ausgewählt und bearbeitet von | einem Jugendfreunde. | III. Abtheilung, | 22 zwei=, drei= und vierstimmige Lieder und Gesänge enthaltend. | Z | Coblenz, | Verlag von J. Hölscher. | 1859.
Standorte Gesangbuch
Name Standort
München: Archiv der deutschen Jesuitenprovinz
Exemplar vorhanden
Vollst.
Copyright PDF ok
Oui
Signatur des Exemplars
+München Archiv der Deutschen Jesuitenprovinz Mbm 105
Exemplar veröffentlichen
Non
Non
Umfang Gesangbuch
41 S.
Vorrede Gesangbuch
nein
Zusatzinformationen GBA
21.07.2007Gruber;17.07.2007Gruber;§
+HW 30.10.03, +AS 10.08.01
+Berlin Hb 3730
+KmG 1858/05
Schott 1997, S. 71-107
August Hahn (1792-1863) dürfte nach Schott 1997, S. 76, relativ großen Anteil an der Entstehung des Gesangbuches haben. Er brachte als Generalsuperintendent von 1843 bis 1863 die schlesische Kirche mehrheitlich auf eine orthodoxe Linie. Das Gesangbuch sollte eine Umgestaltung des Gerhardschen Gesangbuchs sein, ist aber de facto eine Neuschöpfung im Geist der Restauration (vgl. Schott, S. 82).
In der Vorrede kritisiert Hahn das Gerhardsche Gesangbuch als unbrauchbar und macht es für den Rückgang des Gemeindegesangs verantwortlich. Ziel der Kommssion sei es gewesen, "die in der Provinz gebräuchlichsten Lieder zu ermitteln". Dazu wurden 17 Schlesische Gesangbücher mit dem Burgschen verglichen und zusätzlich 30 aus verschiedenen Parochien der drei Regierungsbezirke der Provinz Schlesien eingereichte Liederverzeichnisse ausgewertet. Grundlage und Kern des Gesangbuches ist das "Deutsche evangelische Kirchen-Gesangbuch in 150 Kernliedern", Stuttgart und Augsburg 1854. Sein von der Eisenacher Kirchenkonferenz zusammengestellter Bestand wurde vollständig übernommen. Vollständig übernommen wurden ferner die Lieder aus der "Sammlung geistlicher Lieder für Kirche, Schule und Haus", hg. von Stolzenburg und Anders, Breslau: C. Dülfer, 5. Aufl. 1855). Aus dem Gerhardschen Gesangbuch wurden 380, aus dem Burgschen 701, aus dem Neuen Jauerschen und Minden-Ravensbergischen Gesangbuch alle Lieder aufgenommen, aus dem Neuen Hirschberger Gesangbuch 576. Auch das Liedgut der Aufklärung ist vertreten.
Die Anlage des Gesangbuches folgt dem Aufbau des Gesangbuches der Eisenacher Konferenz (Orientierung am Kirchenjahr). Die Aufnahme des Gesangbuches war sehr gegensätzlich ("Schlesischer Gesangbuchstreit").
Vgl.
Schian, R,: Das Evangelisches Kirchen- und Hausgesangbuch und seine Gegner. [...]. Breslau: Dülfer 1869. (§Hb 3736)
Anders, F. J. E.: Der Schlesische Gesangbuchstreit. Brieg: Selbstverlag 1868. §Hb 3734
+HW 30.10.03, +AS 10.08.01
+Berlin Hb 3730
+KmG 1858/05
Schott 1997, S. 71-107
August Hahn (1792-1863) dürfte nach Schott 1997, S. 76, relativ großen Anteil an der Entstehung des Gesangbuches haben. Er brachte als Generalsuperintendent von 1843 bis 1863 die schlesische Kirche mehrheitlich auf eine orthodoxe Linie. Das Gesangbuch sollte eine Umgestaltung des Gerhardschen Gesangbuchs sein, ist aber de facto eine Neuschöpfung im Geist der Restauration (vgl. Schott, S. 82).
In der Vorrede kritisiert Hahn das Gerhardsche Gesangbuch als unbrauchbar und macht es für den Rückgang des Gemeindegesangs verantwortlich. Ziel der Kommssion sei es gewesen, "die in der Provinz gebräuchlichsten Lieder zu ermitteln". Dazu wurden 17 Schlesische Gesangbücher mit dem Burgschen verglichen und zusätzlich 30 aus verschiedenen Parochien der drei Regierungsbezirke der Provinz Schlesien eingereichte Liederverzeichnisse ausgewertet. Grundlage und Kern des Gesangbuches ist das "Deutsche evangelische Kirchen-Gesangbuch in 150 Kernliedern", Stuttgart und Augsburg 1854. Sein von der Eisenacher Kirchenkonferenz zusammengestellter Bestand wurde vollständig übernommen. Vollständig übernommen wurden ferner die Lieder aus der "Sammlung geistlicher Lieder für Kirche, Schule und Haus", hg. von Stolzenburg und Anders, Breslau: C. Dülfer, 5. Aufl. 1855). Aus dem Gerhardschen Gesangbuch wurden 380, aus dem Burgschen 701, aus dem Neuen Jauerschen und Minden-Ravensbergischen Gesangbuch alle Lieder aufgenommen, aus dem Neuen Hirschberger Gesangbuch 576. Auch das Liedgut der Aufklärung ist vertreten.
Die Anlage des Gesangbuches folgt dem Aufbau des Gesangbuches der Eisenacher Konferenz (Orientierung am Kirchenjahr). Die Aufnahme des Gesangbuches war sehr gegensätzlich ("Schlesischer Gesangbuchstreit").
Vgl.
Schian, R,: Das Evangelisches Kirchen- und Hausgesangbuch und seine Gegner. [...]. Breslau: Dülfer 1869. (§Hb 3736)
Anders, F. J. E.: Der Schlesische Gesangbuchstreit. Brieg: Selbstverlag 1868. §Hb 3734