Anzahl Lieder
500
Autopsiert
Non
Format
kl. 8°

8,3 x 14

Großdruck

Frontispiz: Stadtansicht Frankfurt

Ex. Mainz Martinusbibliothek D 1204: dunkelbrauner Ledereinband mit goldgeprägten Randleisten, rot-blauer Sprengschnitt, Seiten sehr eng beschnitten

handschriftlicher Besitzervermerk: FSchlosser

Ex Libris: "E bibliotheca J. F. H. Schlosser ... Seminario Moguntino"
History Inhalt
30.10.2007Wennemuth;+15.06.2005Wennemuth;13.07.2004Scheidgen;+AS 11.12.02

Ex. Mainz Ps D 1204

+München BSB Liturg. 658Admin_10/07/2016 11:53// Admin_19/01/2017 17:49//
ID_GB_alt
460449616
HDB Nummer
5985
Erscheinungsjahr Gesangbuch
1734
Erscheinungsjahr von
1734
Erscheinungsjahr bis
1734
Konfession Gesangbuch
Tonangaben vorhanden?
Non
Beschreibung Noten
nein
Vorrede vorhanden
Non
Inhalt freigeben
Non
Letztes Update Person
Admin
Titelblatt Gesangbuch
Franckfurtisches | Kirchen=|Gesang=Buch | Von | 500. alten und neuen bewehrten | Geistlichen Gesängen | Aus | Dem neuen vollständigen | Franckfurtischen Gesang=Buch | Zum öffentlichen | Kirchen=Gebrauch | besonderst auserlesen | Mit fünff nöthigen Registern | Und beygefügten | Kirchen=Gebeten | Aufs fleissigste ausgefertiget. | P | Franckfurt am Mayn/ | Zu finden bey Reinhard Eustachio Möllern/ Johann Benjamin | Andreä/ und Henrich Ludwig Brönnern. 1734.

[II:] Kirchengebete.
Standorte Gesangbuch
Exemplar Standort ID
13119
Gesangbuch ID für Exemplar
5985
Exemplar vorhanden
Signatur des Exemplars
+München Bayerische Staatsbibliothek Liturg. 658
Exemplar veröffentlichen
Non
Name Standort ID
10
Exemplar vorhanden ID
1
Exemplar Standort ID
13120
Gesangbuch ID für Exemplar
5985
Exemplar vorhanden
Signatur des Exemplars
Karlsruhe LKB Wertheim 35
Exemplar veröffentlichen
Non
Name Standort ID
58
Exemplar vorhanden ID
1
Exemplar Standort ID
13121
Gesangbuch ID für Exemplar
5985
Exemplar vorhanden
Signatur des Exemplars
+Mainz Martinusbibliothek D 1204
Exemplar veröffentlichen
Non
Name Standort ID
225
Exemplar vorhanden ID
1
Konfession ID Gesangbuch
5
Noten im Gesangbuch vorhanden?
Non
Umfang Gesangbuch
(62), 1200, (36); 28

(14), 1200, (36); 28 (Mainz Martinusbibliothek D 1204, Register fehlen)
Auflage
(1. Aufl.)
Vorrede Gesangbuch
Reinhard Eustachius Möller

Johann Benjamin Andreä

Heinrich Ludwig Brönner

Frankfurt, 3. November 1734

Widmung an Johann Christoph von Ochsenstein (Direktor) und (ebf. namentlich genannte) Räte des Konsistoriums von Frankfurt

Frankfurter Gb. von 1731 mit 1054 Liedern vergriffen, außerdem wird eine Ausgabe mit größerer Schrift verlangt. Deshalb nun doppelte Aufl. des Frankfurter Gb. mit großer und kleiner Schrift vorgelegt (1. Aufl.). Die Verleger erhielten dazu einen Entwurf von 500 Gesängen aus dem vollständigen Frankfurtischen Gesangbuch zum Druck mit "neu=gegossenen groben und kleinen Schrifften". Zur Konzeption des Gb. ausführlicher Bericht des Seniors des Ministeriums angekündigt (auch zu Verfassern und Veränderungen der Lieder).
Privilegien
Mit Obrigkeitlichem PRIVILEGIO.
Zusatzinformationen GBA
22.02.2011Wennemuth;31.01.2011Wennemuth;30.01.2011wennemuth;19.12.2010Wennemuth;18.12.2010Wennemuth;09.11.2010Wennemuth;06.09.2010Wennemuth;05.09.2010Wennemuth;



§

Adam 1922, S. 454f.

Ein weit umfangreicheres und den damaligen kirchlichen Bedürfnissen Rechnung tragendes Gesangbuch veröffentlichte der Professor Fröreissen zu Weihnachten 1732: "Neues Gesang Buch, in welchem ein Vorrath sowohl alt- als auch gantz neuverfertigter Geistreicher Lieder enthalten, auf vieles Verlangen, zu Vermehrung Gott-geheiligter Sing-Andacht herauss gegeben und mit einer Vorrede versehen von Joh. Leonhard Fröreissen ...," Die 771 Lieder desselben sind in sieben Rubriken untergebracht: 1. "Festlieder, 2. Catechismuslieder, 3. Psalmenlieder, 4. Lehrlieder, 5. Moralische Lieder, 6. Auf besondere Stände und Zeiten, 7. Evangelien- und Epistellieder". Fast sämtliche Lieder der Gesangbücher von 1707 und 1709 sind hier aufgenommen, außerdem ein Lied über jeden Psalm, von welchen, wie die Vorrede besagt, "verschiedene gantz neu aufgesetzet worden"; sodann Lieder über alle Sonn- und Festtagsevangelien und -episteln, "darunter alle epistel-lieder gantz neu verfertiget worden, folglich sonst in keinem gesang-buch zu finden sind". Sehr wahrscheinlich ist Fröreissen selbst der Verfasser dieser als "gantz neu" bezeichneten Psalmen- und Epistellieder; im übrigen finden sich viele Lieder aus der zweiten schlesischen Dichterschule. Fast alle Lieder, bis auf etwa 50, die das Fröreissensche Gesangbuch über dasjenige von 1707 hinaus bietet, erschienen in großem Druck im Jahr 1734: "Neue Geistliche und Liebliche Lieder, welche in dem alten Kirchen-Gesang-Buch nicht befindlich, und zur Vermehrung und Beförderung Gott-geheiligter Sing-Andacht als ein Anhang desselben dienen können".

Das Fröreissensche Gesangbuch von 1732 wurde nach Streichung der 88 Epistellieder und 22 anderer Lieder im Jahr 1735 als offizielles Straßburger Gesangbuch erklärt und blieb bis zum Ende des 18. Jahrhunderts unverändert in Gebrauch: "Neues Gesang-Buch, Alte und Neue mit allem Fleiss



S. 455

gesammlete Geistliche und Liebliche Lieder in sich haltend, welche auf Approbation Eines Ehrwürdigen Kirchen-Convents, und darauf erfolgte Verordnung derer Hoch-verordnelen Herren Ober-Kirchen-Pflegern der Stadt Strassburg bey dem öffentlichen Gottesdienst derer Evangelischen Kirchen daselbst sollen gesungen werden". Dieses offizielle Gesangbuch enthielt 661 Lieder1.

Trotz seines großen Umfangs kam das neue Gesangbuch mit den Melodien des Gesangbuchs von 1707, die auf Verordnung des Konvents im Jahr 1725 neu aufgelegt worden waren2, fast völlig aus. Nur zu den sieben Liedern 5, 22, 355, 401, 440, 457 und 552 waren neue Melodien erforderlich. Vier dieser Melodien "Wo soll ich hin?", "Beschränkt ihr Weisen dieser Welt", "Sollt es gleich bisweilen scheinen" und "Der lieben Sonne Licht und Pracht" haben sich bald und dauernd in Straßburg eingebürgert.



1 Vgl. Karl Budde, Zum Straßburger Gesangbuch im 18. Jahrhundert ("Monatsschrift für Gottesdienst und kirchliche Kunst", 5. Jahrg. 220ff.).

2 Stadtbibl. M. 011.